„Die Erhöhung der Saisonnier-Kontingente für Kärnten um 170 und für Niederösterreich um 30 war ein Gebot der Stunde. Das geht auf alle Fälle in die richtige Richtung“, erklärt der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Walter Veit.
Österreich besetzt 200 offene Stellen, Deutschland 50.000
Veit wünscht sich größere Schritte und stellt den 200 Kontingentplätzen mehr in zwei Bundesländern den 50.000 Arbeitskräften vom Westbalkan gegenüber, die ab Juni in Deutschland offene Stellen besetzen: Allein durch die offenen Stellen in der Hotellerie entsteht ein jährlicher volkswirtschaftlicher Schaden von 1,2 Mrd. Euro: „Auch 200 Mitarbeiter:innen mehr helfen, aber es wird mehr brauchen. Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winklers Vorschlag des österreichischen Westbalkan-Kontingents sollte rasch umgesetzt werden“, so Veit.
Veit: „Niemand hat etwas davon, wenn Arbeit liegen bleibt!“
In den vergangenen Jahren wurden in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik einige Fortschritte erzielt, an den kleinteiligen Verhandlungen über Kontingentplätze wird immer noch festgehalten: „Das geht anders besser: Den Bedarf erheben und decken. Offene Stellen verhindern muss das Ziel sein. Es hat niemand etwas davon, wenn Arbeit liegen bleibt“, erneuert Veit auch seine Forderungen nach mehr Kinderbetreuungsplätzen, höheren Zuverdienstgrenzen, niedrigeren Lohnnebenkosten und Förderungen für Mitarbeiterunterkünfte.