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Alternativen zum Plastik-Trinkhalm punkten bei Kosten, Gästen und Umwelt!
Nachhaltigkeit

Alternativen zum Plastik-Trinkhalm punkten bei Kosten, Gästen und Umwelt!

In Österreich werden Plastik-Trinkhalme voraussichtlich ab Sommer 2021 verboten sein. Grund genug, sich über Ersatzprodukte zu informieren. Wir haben uns angesehen, welche Alternativen es gibt, was sie kosten und wie sie sich im Hotelalltag bewähren.

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Trinkhalme müssen längst nicht mehr aus Plastik sein. Aber sind die Alternativen aus Glas & Co. auch für den täglichen Einsatz im Hotel geeignet? Und wie schaut´s mit den Kosten aus?

Zunächst zu den Kosten

Die Liste zeigt die durchschnittlichen Kosten für Trinkhalme aus unterschiedlichen Materialien*:

  • Plastik 21 cm á 0,015 Euro
  • Papier 20 cm á 0,024 Euro
  • PLA** 21 cm á 0,020 Euro
  • Glas 20 cm á 1,56 Euro

Auf den ersten Blick sind die Glastrinkhalme aus Borosilikatglas am teuersten. Da es sich bei den Kosten allerdings um einmalige Anschaffungskosten handelt, stellt Glas langfristig betrachtet eine sehr gute Alternative zu Plastik dar. METRO bietet zum Beispiel Glastrinkhalme aus Borosilikatglas an. Das Material wird auch in der Medizin eingesetzt und sorgt dafür, dass die Trinkhalme unbegrenzt gespült werden können.

*Regalpreise für Trinkhalme der Firma METRO Cash & Carry Österreich

**PLA (Polylactid) wird aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Mais, erzeugt, ist erdölfrei und biologisch abbaubar.

 

Ein Rechenbeispiel

  • Die drei Hilton-Hotels in Wien verbrauchten nach eigenen Angaben bisher 86.400 Plastik-Trinkhalmen pro Jahr. Die Plastikhalme landen nach der Verwendung direkt im Müll und verursachen Kosten von 1.296 Euro pro Jahr (86.400 x 0,015 Euro Regalpreis Plastiktrinkhalm).
     
    Im Vergleich dazu kosten 831 Stück Glastrinkhalme 1.296 Euro. Die Halme können gewaschen und wiederverwendet werden.

 

METRO implementiert Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch den stetigen Kontakt der Kundenmanager mit ihren Gastronomiekunden hat sich herausgestellt, dass Alternativen zu Plastik (insbes. Einweg) derzeit sehr hoch im Kurs stehen. Als internationales Unternehmen hat sich METRO dazu entschlossen, den Plastikmüllbergen an Land und den Plastikmüllinseln zu Wasser den Kampf anzusagen. METRO strebt danach, Plastik dort zu reduzieren, wo es der Gebrauch und die gesetzlichen Bestimmungen zulassen. Das spiegelt sich auch im Sortiment wider: www.metro.at/plastikfrei

Nun zur Frage, wie sich die Plastik-Ersatzprodukte im Hotelalltag bewähren

Dafür haben wir bei ÖHV-Mitgliedern nachgefragt, welche schon seit längerem auf Plastik-Trinkhalme verzichten.

Wir haben seit Mitte November nur mehr Glastrinkhalme. Mittlerweile in 3 verschiedenen Längen, je nach Glas. Am Anfang waren die Servicemitarbeiter skeptisch. Sie wurden aber innerhalb kürzester Zeit von den Gästen darauf angesprochen – und die Reaktionen waren sehr positiv! Schon bald waren alle stolz darauf! Nach fast 5 Monaten in Verwendung und Reinigung im Gläserspüler kann man sagen – es hat sich bewährt!

Walter Veit
Präsident und Landesvorsitzender Salzburg
Hotel Enzian Obertauern, Obertauern

Andrea-Fuchs-Hotel-Sans-Souci-Wien-c-Fotostudio-Floyd__edited.jpgm Sans Souci arbeiten wir seit September 2018 mit Glas-Strohhalmen, die im Gläserspüler gewaschen werden. Wir – und noch viel wichtiger unsere Gäste – sind mit dieser Alternative sehr zufrieden!

Andrea Fuchs
Hotel Sans Souci

Wir testen bei Steigenberger aktuell Alternativen aus Stroh und anderen abbaubaren Materialien. Sobald der Bestand aufgebraucht ist, werden wir das Haus in diesem Jahr komplett umstellen!

Elisabeth Perwanger
Steigenberger Hotel Herrenhof
DI Barbara Diallo-Strobl

DI Barbara Diallo-Strobl

Projekt- und Eventmanagement E-Mail senden +43 1 5330952-13

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