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Vorschläge für das Regierungsprogramm
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Vorschläge für das Regierungsprogramm

Österreichs Tourismus – vor allem das Qualitätssegment – ist seit Jahrzehnten der stabilste und dynamischste Wirtschaftsmotor des Landes zugleich: Unterbrochen lediglich durch die Pandemie bzw. durch politische Fehlentscheidungen, sorgt die Branche zuverlässig für Exportüberschüsse, schafft Arbeitsplätze in entlegensten Regionen und stützt durch Investitionen in Qualität, Wettbewerbsfähigkeit und Freizeitinfrastruktur kontinuierlich die heimische Wirtschaft.

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Österreichs Tourismus – vor allem das Qualitätssegment – ist seit Jahrzehnten der stabilste und dynamischste Wirtschaftsmotor des Landes zugleich: Unterbrochen lediglich durch die Pandemie bzw. durch politische Fehlentscheidungen, sorgt die Branche zuverlässig für Exportüberschüsse, schafft Arbeitsplätze in entlegensten Regionen und stützt durch Investitionen in Qualität, Wettbewerbsfähigkeit und Freizeitinfrastruktur kontinuierlich die heimische Wirtschaft.

 

Der Tourismus kann entscheidend dazu beitragen, Österreich wieder zurück auf den Erfolgskurs zu führen mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen, die wenig kosten und viel bringen:

 

Bürokratie und Finanzierung

 

1 Entbürokratisierungsbeauftragter für die Regierung statt viel zu vieler Betriebsbeauftragter! Ein KMU-Praxis-Check für neue Gesetze, eine Betriebsübernahme-Offensive statt Erbschafts- oder Vermögenssteuern und dazu

 

  • Freibetrag für fiktive Eigenkapitalzinsen
  • Durchrechnung von Überstunden vereinfachen
  • Zuverdienst in der Alterspension ohne Dienstnehmer:innenabgaben und Lohnsteuer
  • Vollzeit-Äquivalent statt Beschäftigtenzahl als Kriterium für GmbH-Prüfungspflicht
  • Erhöhung der Fördergrenze für Tourismuskredite auf 10 Mio. Euro
  • Degressive Abschreibung oder Verkürzung der Abschreibungsdauer auf 15 Jahre

 

Arbeitsmarkt

 

Unbesetzte Stellen in der Hotellerie kosten 1,2 Mrd. Euro pro Jahr. Die sinkende Wochenarbeitszeit erhöhen statt senken und Zuverdienste in der Pension attraktiver machen, eine Reform des Arbeitslosengelds, Teilzeitarbeit und Überstunden leichter administrierbar machen, der Ausbau der Kinderbetreuung – in Tourismusregionen über die Kernarbeitszeiten hinaus – und eine ganze Reihe weiterer Vorschläge müssen rasch realisiert werden.

 

  • Abschaffung der Kontingents-Obergrenze für Saisonniers
  • Bei Vollzeitbeschäftigung den höchsten angewendeten Lohnsteuersatz senken
  • Steuerfreie Überstundenzuschläge
  • Steuerfreie Mitarbeiter:innen-Prämien bis 3.000 pro Jahr weiterführen und wertsichern
  • Wertgesicherter Steuerfreibetrag für sämtliche geldwerte Vorteile für Beschäftigte
  • Keine SV-Beitrags- oder Steuerpflicht für Trinkgelder und Servicepauschalen
  • Bei Zuverdienst in der Alterspension keine Dienstnehmer:innenabgaben und Lohnsteuer
  • Lohnnebenkostenförderung in Zwischensaisonen für mehr Ganzjahresarbeitsplätze

 

Nachhaltigkeit

 

  • Einbinden von Praktiker:innen bei Nachhaltigkeitsgesetzen auf allen Ebenen
  • Maßnahmen zur Senkung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen fördern
  • Klimaticket für Gäste um 1 Euro pro Tag
  • Förderung der Teilnahme an Nachhaltigkeitsseminaren
  • Ausbau der öffentlichen Mobilität
  • Langfrist-Strategie und Sofortmaßnahmen für mehr Tourismusakzeptanz

 

Digitalisierung & Forschung

 

  • Maßnahmenpaket für Authentizität auf Online-Bewertungsplattformen
  • Zeitgemäße digitale Gästemeldung
  • Ein Tourismus-Kompetenz-Zentrum
  • Förder- und Schulungsoffensive für IT-Kompetenz und Cyber-Security im Tourismus
  • Einheitliche Registrierungspflicht für alle Unterkunftgeber
  • Automatisierte Einhebung von Ortstaxen/Nächtigungsabgaben
  • Anonymisierte Auswertung von Melde- und Umsatzdaten
  • Freier und unkomplizierter Zugang für Forschung und Wirtschaftsverbände

 

Bildung & Ausbildung

 

  • IT-Grundlagen und digitale Branchenlösungen in die Lehrpläne
  • Personelle Ausstattung von Tourismusschulen und gewerblichen Schulen gleichstellen
  • Mehr Motivation für Lehrer:innen für Betreuung in Pflichtpraktika
  • Personelle Verankerung von (tw.) freigestellten Lehrkräften für Lehrer:innen-Fortbildung

 

All diese Maßnahmen tragen bei zur Erhaltung der Nachhaltigkeitsziele des Bundes und zu mehr Tourismusakzeptanz.

 

Ihr Ansprechpartner

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
Oliver Schenk MA

Oliver Schenk MA

Public Affairs E-Mail senden +43 1 5330952-24
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