Nachhaltigkeit im Hotelbetriebsalltag – der beste Zeitpunkt zu beginnen ist jetzt!
Zwar stimmt es, dass die ESG Berichterstattungspflicht nur börsennotierte Unternehmen direkt betrifft, indirekt betrifft sie aber doch alle Unternehmen. Wenn die (Firmen-)kund:innen nicht mehr im Betrieb übernachten, die (Firmen-) Events nicht mehr bei Ihnen stattfinden, weil Sie Ihre Nachhaltigkeitsperformance nicht messen und darstellen, da Sie keine Green Meetings halten können, dann betrifft es Sie und Ihren Betrieb ebenso. Auch die Kreditvergabe hängt immer stärker an transparenter Nachhaltigkeitspraxis.
Auch die Kreditvergabe hängt immer stärker an transparenter Nachhaltigkeitspraxis.
Neben ESG werden auch die Empowering Consumers und die Green Claims Richtlinie unser Handeln spätestens ab 2026 beeinflussen. Sie sollen Konsument:innen helfen, einen klaren Durchblick durch die vielen vermeintlich „grünen“, „nachhaltigen“ und „umweltfreundlichen“ Angebote zu erlangen. Es werden Standards geschaffen, die die Verwendung von umweltbezogenen Angaben vereinheitlichen, um Irreführung und Greenwashing zu vermeiden: Keine Umweltaussage ohne Beleg, keine Eigenlabels und kein Werben mit kompensierter Klimaneutralität mehr. Gültig ist nur noch, was transparent belegbar ist und extern geprüft wurde. Dabei helfen sollen Iso-Typ-1-Zertifizierungen wie das Österreichische Umweltzeichen.
Einige Details werden noch verhandelt, auch muss alles noch in nationales Recht gegossen werden, es bleibt daher noch Zeit, um den eigenen Betrieb darauf vorzubereiten und die ersten essenziellen Schritte zu tun: Sich zu informieren und ein Bewusstsein dafür schaffen, was im Betrieb in Punkto Nachhaltigkeit nachweislich getan wird und wo es mehr Transparenz und Handeln braucht.
Wer also nicht (rein) aus eigener Überzeugung die Nachhaltigkeit im Betriebsalltag verankert hat, sich von Argumenten wie Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal, reduzierte Betriebskosten, Buchungsfaktor für Gäste, effizientere Arbeitsabläufe, Arbeitskräftepotential, Stärkung der Region, verbesserte Reputation und Glaubwürdigkeit etc. noch nicht (gänzlich) überzeugen hat lassen, wer das Thema weiterhin auf „später“ verschiebt, wird spätestens ab 2026 unter Zugzwang kommen. Eine etwaige Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen muss mit ca. 9 Monaten Vorlaufzeit eingeplant werden.
Nachhaltigkeitslehrgang der ÖHV startet
Der Nachhaltigkeitslehrgang der ÖHV startet zum ersten Mal im Herbst 2024. Wir beschäftigen uns mit ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Wir setzen gemeinsam ein Nachhaltigkeitskonzept auf, das in der Unternehmensstrategie verankert werden kann, das auf den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens aufgebaut ist und eine (Re-)Zertifizierung erleichtert. In der Gruppe widmen wir uns den Möglichkeiten des Energie- und Wassersparens und beschäftigen uns mit einer sozial nachhaltigen Beschäftigungsstrategie, sowie mit unseren externen Interessenspartner:innen.
Geeignet ist der Lehrgang für Betriebe die den Weg antreten werden, aber auch für jene die bereits ein Umweltzeichen Zertifikat haben, wo Nachhaltigkeit im Unternehmen aber noch nicht aktiv gelebt wird.
Der Lehrgang ermöglicht die Chance Nachhaltigkeit langfristig im Team und im täglichen Arbeiten zu verankern.
Das Lernen in der Gruppe macht die Arbeit bekanntlich viel leichter, die Umsetzungsmöglichkeiten und Tipps der Expert:innen machen praxisnahes Arbeiten möglich und bieten beste Vorbereitungen auf eine weiterführende Umweltzeichen (Re-) Zertifizierung. Der Lehrgang ermöglicht die Chance Nachhaltigkeit langfristig im Team und im täglichen Arbeiten zu verankern.
Worauf also warten? Der beste Zeitpunkt, um zu starten ist jetzt!
Förderung der Kurskosten
Gut zu wissen: Die Kurskosten können bis zu 60% durch den Skills Check gefördert werden.