Im Alltag werden in vielen Unternehmen Führung („Leadership“) und Management gleichgesetzt. Beim Management geht es jedoch um Performance und um Resultate, bei der Führung um Menschen und deren (Weiter)Entwicklung. Wie kann ich Menschen begeistern? Wie gelingt eine umfassende Selbstverantwortung? Beobachten Sie sich im Alltag: Wie viel Prozent Ihrer Zeit fokussieren Sie das Management? Wieviel Zeit widmen Sie der Mitarbeiterführung?
Den Führungsaspekt auszubauen, lohnt sich. Für Positive Leadership gibt es bewährte Methoden:
1. Mitarbeitende begeistern
Im Geschäftsalltag fehlen inspirierende „Abenteurer“ häufig. Welche Antwort geben Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf die Frage, wie die erfolgreiche Zukunft aussieht und welche Werte dabei besonders wichtig sind? Ein Zukunftsbild, das über die Dimension „Gast“ hinausgeht, gibt dem Team Orientierung und Sicherheit – zwei für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutende Aspekte, die oftmals von der Geschäftsführung unterschätzt werden. Dabei leitet gerade das Zukunftsbild unsere Handlungen und unterstützt beim selbstständigen Treffen von Entscheidungen.
2. Selbstverantwortung stärken
Selbstverantwortung bedeutet, es darf alles hinterfragt werden, was dem Kunden nicht (in)direkt dient. Prozesse, Abläufe und Tätigkeiten. Menschen tragen Verantwortung für das Miteinander und sprechen Verhaltensweisen an, die mit dem Zukunftsbild nicht vereinbar sind – auch bei der Geschäftsführung!
3. Gemeinsame Weiterentwicklung
Der vermutlich bedeutsamste Punkt. Der Fokus liegt oft auf der fachlichen Dimension. Wichtig ist jedoch, die Zusammenarbeit zu hinterfragen: Was ist gut gelaufen? Wo brauche ich Hilfe? Was sollten wir verändern? Kommunikation, gegenseitige Unterstützung und die Diskussion etwaiger Hindernisse, die im Alltag auftreten, stehen im Fokus. Es braucht dazu nicht mehr als 15 Minuten pro Woche. Jede Sichtweise sollte gehört und ernstgenommen werden.
4. Alle Menschen können und wollen
Wer Angst vor den Konsequenzen eines Fehlers hat, wird niemals sein Potenzial ausschöpfen. Wenn Fehler passieren, steht zu oft die Suche nach dem oder der Schuldigen im Vordergrund. Im skandinavischen Kulturkreis wird hingegen davon ausgegangen, dass alle Menschen können und wollen. Fehler sind damit immer ein Versagen des Kollektivs. Drei Aspekte werden beleuchtet: Braucht es zusätzliches Wissen? Braucht es eine noch bessere Zusammenarbeit? Ist der Prozess fehleranfällig und kann verbessert werden?
5. Wertschöpfung durch Wertschätzung
Bodo Jansen hat mit seiner Hotelgruppe Upstalsboom völlig neue Wege in der Unternehmenskultur beschritten. Vor etwas mehr als 10 Jahren war vieles von dem, was heute bei ihm Realität ist, nicht einmal denkbar. So auch die Aussage „Wertschöpfung durch Wertschätzung“. Wir wissen aus der Arbeit mit Unternehmen, dass dieser Weg funktioniert und die Basis einer erfolgreichen Veränderung ist. Einzelne Aspekte sind die positive Kommunikation, der Blick auf positive Entwicklungen oder auf Geschehnisse im Alltag, die „einfach gut waren“. Das Miteinander verändert sich, die Zufriedenheit steigt, die Belastung wird reduziert. Das Ergebnis ist eine Steigerung des Unternehmenserfolges.