Ganz neue Wege will Sophie Schick mit ihrem Boutique Hotel Hauser gehen: Für die Direktionsassistentin und das sechsköpfige Rezeptionsteam, welches auch an der Bar, bei Veranstaltungen und beim Frühstück eingesetzt wird, wird die Wochenarbeitszeit von 40 bzw. 41 Stunden auf 36 Stunden gekürzt und auf 4 Tage aufgeteilt. Der Verdienst bleibt dabei gleich. Die Dienstpläne wiederholen sich im 3-Wochen-Rhythmus. „Jeder Mitarbeiter hat damit regelmäßige Früh-, Spät- oder Mitteldienste. Und in jeder 3. Woche sind sechs Tage am Stück frei, weil die jeweils drei freien Tage zusammenfallen“, fasst die Hoteldirektorin das neue Konzept zusammen.
Ich wollte meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schon immer mehr zahlen. So gelingt es – wenn auch auf Umwegen.
Die Menschen in der Branche halten
Anlass für die Neugestaltung der Arbeitszeiten waren Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche das Haus verlassen haben. „Die Arbeitszeiten und der Verdienst waren für die meisten ausschlaggebend dafür, die Branche zu verlassen“, erzählt Schick. Durch die Stundenreduktion bei gleicher Bezahlung verdienen die einzelnen jetzt mehr.