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Österreichs Hotellerie ist von einer enormen Anlage- und vor allem Fremdkapitalintensität wie auch hohen Lohn- und vor allem Lohnnebenkosten geprägt. Angesichts häufiger globaler Wirtschaftskrisen wird Eigenkapital zu einem entscheidenden Faktor für die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen. Doch die Belastungen durch Steuern, Abgaben und bürokratische Vorschriften nehmen stetig zu. Die Branche muss zunehmend mehr finanzielle Mittel aufbringen, während ihre Ertragskraft stark unter Druck steht. Eine Trendwende ist dringend notwendig.

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Neue Steuern wirken sich generell negativ auf den Wirtschaftsstandortaus. Erbschafts- und Vermögenssteuern sind für die Hotellerie und damit den touristischen Standort sogar existenzbedrohend. Die Unternehmen brauchen dringende Entlastungen statt weiterer Belastungen.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Keine Erbschafts- oder Vermögenssteuern

  • Verlustrücktrag dauerhaft einführen

  • KMU-Praxis-Check für Gesetze vor Inkrafttreten

  • Entbürokratisierungsbeauftragte:r der Bundesregierung

Fairness bei Prüfungspflichten

Die Prüfungspflicht für GmbHs trifft Hotels überproportional. Denn sie ist abhängig von der Anzahl der Beschäftigten. Tourismusunternehmen beschäftigen jedoch in einem weit höheren Ausmaß als andere Branchen Teilzeitkräfte und fallen so schneller und häufiger unter die Höchstgrenze von 50 Mitarbeitenden als Betriebe in anderen Branchen. Mehr Fairness würde ein Vollzeitkräfte-Äquivalent mit sich bringen. Dies würde Kleinbetriebe deutlich entlasten.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Ein Vollzeitkräfte-Äquivalent anstatt der Beschäftigtenzahl als Kriterium für die GmbH-Prüfungspflicht

Bilanzen aufwerten

Buchwerte bilden die Realität nur verzerrt ab, insbesondere bei Grundstücken. Die tatsächlichen Werte würden die Eigenkapitalquote erhöhen und die Kreditwürdigkeit verbessern. Daher sollen Grundstücke steuerfrei zum Verkehrswert in die Bilanzen aufgenommen werden können. Unternehmen, die seit Generationen in Familienhand sind, verfügen oft über einen Kapitalstock aus abgeschriebenen unbeweglichen Anlagegütern. Analog zur Aktivierung stiller Reserven sollen auch diese steuerfrei in der Bilanz aufgewertet werden können.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Kinderbetreuung weiter ausbauen und betriebliche Kooperationen fördern

Eigenkapital steuerlich gleichstellen

Dass die Aufnahme zinsbehafteter Kredite günstiger ist als die Zuführung von Eigenkapital, da Kreditkosten steuermindernd abgesetzt werden können, wird angesichts steigender Zinsen zur Belastung. Ein Freibetrag auf fiktive Eigenkapitalzinsen würde der Abhängigkeit entgegenwirken.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Eigenkapital dem Fremdkapital steuerlich gleichstellen

  • Steuerneutrale Eigenkapitalbildung bis 25 %, um die Betriebe zu stärken

  • Erhöhung der Obergrenze für förderbare Tourismuskredite bei der OeHT auf 15 Mio.

Kürzere Abschreibungsdauer

Die Abschreibungsdauer sollte an die tatsächliche Nutzung angepasst werden, um Investitionsanreize zu schaffen. Dies könnte durch ein degressives Abschreibungsmodell oder durch die Verkürzung der Abschreibungsdauer auf idealerweise 15 bis maximal 25 Jahre erreicht werden.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Abschreibungsdauern der Realität anpassen

  • AFA bei Mitarbeiter:innenunterkünften auf 40 Jahre verkürzen

Betriebsauf- und -übergaben erleichtern

Viele Tourismusbetriebe planen in den nächsten Jahren eine Unternehmensübergabe. Zu den größten Herausforderungen zählen dabei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Betrieben. Daher braucht es spezifische Programme und Maßnahmen für Betriebsauf- und -übergaben.

Das braucht ein starker Tourismus

  • Spezifische Förderprogramme für Betriebsauf- und -übergaben

Ihr Ansprechpartner

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
Oliver Schenk MA

Oliver Schenk MA

Public Affairs E-Mail senden +43 1 5330952-24

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